Als Fehlgeburt gilt ein spontaner Schwangerschaftsabbruch vor der 24.
Schwangerschaftswoche (obwohl in der Literatur die 20. Woche angeführt wird. Während der
24. Schwangerschaftswoche werden Typ-2-Pneumozyten in der fötalen Lunge gebildet, und
eine adäquate Therapie kann einen gesunden Nachwuchs ohne Komplikationen gewährleisten).
Die Ursachen für Fehlgeburten sind zahlreich (genetische Aberrationen, Infektionen,
anatomische Anomalien, hormonelle Ursachen, Thrombophilie). Durch einen detaillierten, auf
den Patienten individuell abgestimmten Ansatz kann man meist die Ursachen herausfinden und
deren Wiederholung verhindern. Es ist ratsam, der Schwangeren Wege aufzuzeigen, ohne
Stress, auf ihren Körper zu „hören“. Auf diese Weise kann man „dem Problem einen Schritt
voraus“ sein. Dies sichert ein gesundes und zufriedenes Befinden der Schwangeren, sowie der
ganzen Familie.
Manchmal können Anzeichen einer Fehlgeburt wie z.B. Schmerzen oder Blutungen auftreten.
In solchen Fällen wird der Schwangeren in der Regel eine Progesteron-Therapie in
verschiedener Form verschrieben oder bei bekannter Ursache eine entsprechende Therapie (z.
B. Schilddrüsenhormonersatz oder gerinnungshemmende Therapie). Dosierungen und
Verabreichungsmethoden erfordern Präzision, denn auch diese können Grund für spätere
Komplikationen sein.